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offline:dokumentation [2018/06/13 09:13] administratoroffline:dokumentation [2018/06/13 13:37] administrator
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 ==== Dokumentation der Konfiguration ==== ==== Dokumentation der Konfiguration ====
 +
 +=== Allgemeines ===
 +Die Offline-Lösung spannt ein eigenes, offenes WLAN mit der SSID "infgsnds" auf, mit dem sich Clients ohne Passwort unverschlüsselt verbinden können. Ein Internetzugriff ist nicht notwendig. Sämtliche Anfragen der Clients werden danach auf die Programmieroberfläche NePo umgeleitet, die als eigener Dienst auf dem Gerät läuft. Als Betriebssystem kann im Prinzip jedes Linuxsystem dienen, die gezeigten Konfigurationen sind in dieser Form nur für debianbasierte System gültig, können aber ggf. mit Modifizierungen auch auf andere Distributionen übertragen werden. Grundsätzlich sollte die Konfiguration möglichst simpel und robust gehalten werden sowie mit möglichst vielen Hardwarekombinationen funktionieren. Gleichzeitig wurde ein möglichst geringer Ressourcenbedarf angestrebt. 
  
 === Kernelparameter === === Kernelparameter ===
-Neuere Linuxkernel vergeben Namen an Netzwerkgeräte nach einem oft nicht vorhersehbaren Schema. Das alte Verhalten ist für unser Vorhaben günstiger, weil dadurch die vergebenen Namen auch für unterschiedliche Hardware immer gleich ist. In der Datei /etc/default/grub ist folgende Zeile um die Zeichenkette **net.ifnames=0** zu ergänzen.+Neuere Linuxkernel vergeben Namen an Netzwerkgeräte nach einem oft nicht vorhersehbaren Schema. Das alte Verhalten ist für unser Vorhaben günstiger, weil dadurch die vergebenen Namen auch für unterschiedliche Hardware immer gleich ist und so die Konfigurationsdateien später besser "passen". In der Datei ///etc/default/grub// ist folgende Zeile um die Zeichenkette **net.ifnames=0** zu ergänzen.
 <file bash grub> <file bash grub>
 GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="splash quiet video=SVIDEO-1:d net.ifnames=0 biosdevname=0" GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="splash quiet video=SVIDEO-1:d net.ifnames=0 biosdevname=0"
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 == IP-Adressen == == IP-Adressen ==
 +Das WLAN-Device (wlan0) erhält eine feste IP-Adresse, hier die Nummer 172.16.0.1. Die im Rechner meist zusätzlich vorhandene Netzwerkkarte (eth0) bekommt eine IP über DHCP (wenn sie im Netz angeschlossen wird, was aber nicht erforderlich ist). Prinzipiell kann später die Programmieroberfläche auch über die Netzwerkkarte erreicht werden, wofür jedoch die IP bekannt sein muss. 
 +
 +Beim Start des WLAN-Device wird automatisch noch der hostapd-Dienst hochgefahren, da das beim Booten oft nicht verlässlich passt. 
  
 <file bash interfaces> <file bash interfaces>
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 == hostapd == == hostapd ==
 +Der hostapd-Dienst konfiguriert das WLAN-Device so, dass es ein eigenes WLAN-Netz aufspannt. Das funktioniert nicht mit jedem WLAN-Adapter, sondern muss von der jeweiligen Harware explizit unterstützt werden. Der Dienst wird mit
 +
 +<file bash hostapd>
 +apt-get install hostapd
 +</file>
 +
 +installiert. In ///etc/hostapd.conf// sollte folgendes stehen:
  
 <file bash hostapd.conf> <file bash hostapd.conf>
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 apt install dnsmasq apt install dnsmasq
 </file> </file>
-dnsmasq verteilt über unser WLAN-Device (wlan0) IP-Adressen von 172.16.0.2 bis 172.16.0.200 an die Clients, jedoch nicht über die eingebaute Netzwerkkarte (eth0). Die Konfigurationsdatei findet sich unter /etc/dnsmasq.conf.+dnsmasq verteilt über unser WLAN-Device (wlan0) IP-Adressen von 172.16.0.2 bis 172.16.0.200 an die Clients, jedoch nicht über die eingebaute Netzwerkkarte (eth0). Die Konfigurationsdatei findet sich unter ///etc/dnsmasq.conf//.
  
 <file bash dnsmasq.conf> <file bash dnsmasq.conf>
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 ln -s /etc/init.d/start_roberta.sh /etc/rc2.d/S99start_roberta ln -s /etc/init.d/start_roberta.sh /etc/rc2.d/S99start_roberta
 </file> </file>
-Nach diesen Schritten sollte man den Editor über das offene WLAN "infgsnds" durch Eingabe beliebiger URLs erreichen können.+Nach diesen Schritten sollte man den Editor über das offene WLAN "infgsnds" durch Eingabe beliebiger URLs nach einem Neustart erreichen können.